Dienstag, 3. Dezember 2019

Mein gestriger Tag

wenn ich mit so einer Überschrift beginne, kann man schon erahnen, dass ich so gar nicht amused bin.
Mir wurde sowohl beim letzten Krankenhausaufenthalt vor 3 Wochen als auch letzte Woche bei einem Telefonat gesagt, die Schiene werde bei einem ambulanten Eingriff entnommen. Wie ich heute morgen aber erfahren habe, waren das wohl falsche Informationen. Noch ehe ich mich versah, prangte ein hübsches Armband mit meinem Namen um mein Handgelenk, das mich davor schützen soll, dass bei diesem stationären Aufenthalt aus Versehen der Blinddarm entnommen wird. Zack, Zugang und nichts mehr mit " ambulant". Nun bin ich an Armen und Beinen total zerstochen, weil sich die Blutabnahme sehr schwierig gestaltete. Dabei sind die alten Wunden teilweise noch gar nicht verheilt. Also " Springbrunnen -Sternschnuppe". Nachmittags passierte noch nicht mal Antibiotikum, das mich vor einer Sepsis bei dem Eingriff schützen soll. Es passierte einfach nichts. Das Antibiotikum habe ich abends bekommen.
Wenn es denn dazu kommt, und ich nicht wieder vom OP-Plan falle, findet der Eingriff heute am frühen Nachmittag statt. Es wird dabei spontan entscheiden, ob eine Sedierung reicht, oder ob eine richtige Narkose gemacht werden muss. Ich hoffe, ich werde heute noch aus dem Krankenhaus entlassen.
Eigentlich sollte ich mich auf die Thrombosestrümpfe heute freuen, kleiden sie doch sehr und sorgen für ein schlankes Bein. So ein Erlebnis hat man nicht alle Tage.
Ich möchte aber ausdrücklich die Ärzte in den Schutz nehmen, die sehr freundlich sind und gut arbeiten. Man sollte mal ernsthaft das System, das dahinter steckt, überprüfen.

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