gestern habe ich in der Ergotherapie eine Übung mit Kirschkernen gemacht. Dabei sollte ich Kirschkerne einzeln in die Hand aufnehmen und am Ende wieder einzeln herausfallen lassen. Ich habe diese Übung vor längerer Zeit schon mal gemacht. Damals war ich nicht in der Lage, die Kirschkerne einzeln aus meiner Hand fallen zu lassen.
Ich bin 48 Jahre alt, verheiratet und Mutter von 3 Kindern. Eine schwere Autoimmunerkrankung verursachte 2016 bei mir eine Hirnblutung, die ich beinahe nicht überlebt hätte. Ich kann nicht mehr sprechen, bin fast völlig bewegungsunfähig und sitze im Rollstuhl. Nach harter Therapie habe ich Kontrolle über meine rechte Hand bekommen. Mit einer Maus kann ich wieder Texte schreiben und mit meiner Umwelt kommunizieren. Nach langer Zeit in Krankenhaus und Pflegeheim lebe ich wieder zu Hause.
Samstag, 30. November 2019
Freitag, 29. November 2019
Donnerstag, 28. November 2019
Mittwoch, 27. November 2019
Dienstag, 26. November 2019
Montag, 25. November 2019
Sonntag, 24. November 2019
Geheimnisse
wurden mir
anvertraut.
Es bedarf schon
einer soliden Basis,
Geheimnisse miteinander
zu teilen,
denn indem man
Geheimnisse
von sich
preisgibt,
macht man sich
verletzlich.
Jemandem
ein Geheimnis
anzuvertrauen
ist also
immer auch
ein Wagnis.
Andererseits
ist es
an mir,
vertrauensvoll
damit umzugehen.
Geheimnisse verbinden,
machen
das Band zueinander
noch enger,
indem ich
den anderen
zum Mitwisser
mache.
Schön,
wenn man
jemandem
so vertrauen kann,
dass man
seine Geheimnisse
gut aufgehoben weiß.
Freitag, 22. November 2019
Donnerstag, 21. November 2019
Mittwoch, 20. November 2019
Dienstag, 19. November 2019
es ist so langsam, dass ich ständig das Gefühl habe, als trete ich auf der Stelle, und ich habe oft Schwierigkeiten, meine Fortschritte zu sehen. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, gibt es kleine Fortschritte. Zum Beispiel kann ich jetzt den Handkraft-Trainer mit mehr Kraft zusammendrücken.
Montag, 18. November 2019
Sonntag, 17. November 2019
Freitag, 15. November 2019
Donnerstag, 14. November 2019
Werde ich heute aus dem Krankenhaus entlassen? Die Visite wird es mir sagen. Ich habe gestern erfahren, dass ich doch keine kleinen Nierensteine habe, sondern bei der Operation wurde deutlich, dass das, was in der Bildgebung als kleine Steine anmumtete, Mikro-Verkalkungen in der Niere sind, die aber für mich keine Rolle spielen.
Damit die Nieren immer schön gespült sind, wird die Flüssigkeitszufuhr auf 3 Liter Wasser am Tag erhöht.
Mittwoch, 13. November 2019
Bye, bye, Nierensteine! Auf Nimmerwiedersehen! Die Operation ist gestern gut verlaufen. Der große Nierenstein konnte erfolgreich entfernt werden, kleine Partikel und Nierensteine gehen von selbst ab. Das große Bruchstück des Nierensteins soll auf seine Ursache überprüft werden. Ich habe eine neue Schiene bekommen, die nach 4 Wochen ambulant entfernt werden soll. Gestern waren andere ganz groß.
Dienstag, 12. November 2019
Montag, 11. November 2019
Sonntag, 10. November 2019
heute wurde mir in der Visite gesagt, dass man, nach der OP, wenn alles gut läuft, in der Regel noch 2 Nächte im Krankenhaus bleibt. Der Operateur entscheidet spontan unter der Operation, ob ich noch eine neue Schiene bekomme. Diese käme dann in etwa 2 Wochen in einer ambulanten Sitzung und meistens ohne Narkose wieder heraus.
Die Pflege ist ganz süß.
Samstag, 9. November 2019
neueste Informationen des gestrigen Tages: Die Gabe des Antibiotikums soll bis Dienstag fortgesetzt werden. Dann erfolgt am Dienstag eine Operation unter Vollnarkose, bei der mit einem Laserendoskop versucht werden soll, den Nierenstein im Nierenbecken in Bruchstücke zu zerteilen und diese zu entfernen. Dieser Nierenstein ist sehr groß und ist für das Zertrümmern nicht so gut geeignet. Zudem habe ich mehrere kleine. Es ist noch nicht klar, wie mit der Schiene verfahren wird.
Freitag, 8. November 2019
heute schwingt eine gehörige Portion Ironie mit, weil ich echt gut zufrieden bin. Eigentlich müsste man den Nierenstein mit Gold überziehen, so viel Aufmerksamkeit, wie der schon bekommen hat. Aber von vorne : Ich wachte nach einer schlafreichen Nacht um halb sieben Uhr auf, nicht ahnend, wie der Tag noch werden würde, klingelte nach der Pflege und bat um mein Tablet. Ich erledigte meine Korrespondenz, vergewisserte mich, dass es zu Hause gut läuft, und stellte erst einmal Musik an. Mit den Klängen meiner Playliste ließ sich doch so ein Tag im Krankenhaus mit nichts außer dreimal Antibiotikum intravenös besser ertragen. Ich dachte, dass nichts passieren würde, als die Pflege in ihrer ersten Runde zu mir kam, um die Parameter, wie Körpertemperatur, Blutdruck und Puls zu messen, und mir die erste Rutsche Antibiotikum anzuhängen. Mit dem Tropfer an der rechten Hand angeschlossen, ging ich danach wieder meinen Geschäften nach. Um halb neun kamen zwei angehende Krankenschwestern zu mir und starteten mit der Pflege und dem Anziehen. Auch sie fanden es schön, zu den Klängen meiner Musik zu arbeiten. Eine halbe Stunde später, rauschten zwei Ärzte zur Visite in mein Zimmer und unterbrachen kurz das emsige Treiben. Sie fragten, wie es mir ginge. Ich teilte ihnen mit, dass es mir gut ginge. Was sollte auch schon sein, wenn nichts passierte, außer die Gabe von Antibiotikum? Ich fragte sie, ob es möglich sei, dass ich direkt nach der Pflege in den Rollstuhl gesetzt werden könnte ich fürchtete nämlich um meine mühsam erarbeiteten Muskeln beim vielen Liegen im Bett. Sie bejahten dieses und rauschten wieder raus. Die beiden Pflegekräfte hatten mich gerade in ein Top gekleidet, als ein Pfleger den Kopf zur Tür reinsteckte, und seinen Kolleginnen zurief, sie sollen das OP-Hemd, die Thrombosestrümpfe nicht vergessen, und auch nicht das Abnehmen des Schmucks. Ich hatte ein wenig Mitleid mit der Person, die operiert werden sollte, und freute mich gleichzeitig, dass ich es nicht war. Ich musste ja erst noch ein paar Tage Antibiose hinter mich bringen, bevor es dem Nierenstein " an den Kragen" ginge. Erst als sich die beiden Pflegekräfte darüber austauschten, welche Größe an Thrombosestrümpfen mir denn passen würde, dämmerte es mir, dass ich gemeint war. Ich dachte, ich sei im falschen Film. Davon wusste ich überhaupt nichts, und davon war nie die Rede. Die Ärzte hatten mir gesagt, dass es viel zu gefährlich sei, den Nierenstein zu zertrümmern. Es musste sich also um einen Fehler handeln. Empört schrieb ich eine WhatsApp an meine Familie. " Ich soll gleich operiert werden." Die Idee der Ärzte war, das Zertrümmern unter der Antibiose vorzunehmen. War ja auch gut gedacht, nur leider wusste ich nichts davon. Nachdem meine Schwägerin, selber Ärztin, Rücksprache mit dem Arzt gehalten hat, war die Operation für mich okay. Die neue Idee der Ärzte war, den Nierenstein im Schutz des Antibiotikums zu zertrümmern, damit es nicht wieder zu einer Entzündung kommt. Jetzt fand ich die Idee zur anstehenden OP sogar richtig prima, witterte ich doch die Chance, eher entlassen zu werden. Also wieder meine Kleidung aus und OP-Hemd an. Und nun hieß es warten, bis ich an der Reihe war. Es wurde 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr, nichts passierte. Um 16.45 Uhr teilte mir ein Pfleger mit, dass es nichts mehr werden würde mit der OP und diese auf nächste Woche Dienstag verschoben würde. Ich war richtig gut zufrieden. Mir war auch überhaupt nicht kalt, den ganzen Tag nur mit einem OP-Hemd bekleidet. Immerhin konnte ich die Erfahrung machen, dass mir Thrombosestrümpfe echt gut stehen, sorgen sie doch für ein schlankes Bein. Und so bekam ich um 17.30 Uhr das erste Mal Nahrung. Ich musste ja den ganzen Tag nüchtern bleiben. Und wenn sie nicht erfroren ist, dann wartet sie noch heute... Ich bin gespannt, welche Überraschungen der Tag heute so mit sich bringt.
Donnerstag, 7. November 2019
Mittwoch, 6. November 2019
Nierenstein
ich habe gestern die Operation zum Wechsel der Schiene gut überstanden. Doch mit einer Vollnarkose, und dank Propofol in der Narkose, war ich sehr schnell wieder sehr fit.
Der Nierenstein soll jetzt direkt im Anschluss an das Antibiotikum entfernt werden, damit es nicht wieder zu einer Entzündung kommt. Das bedeutet aber für mich, dass ich nicht Sonntag, sondern erst Mitte der nächsten Woche aus dem Krankenhaus entlassen werden kann. Wenn ich denn dann ohne Nierenstein gehe...
ich habe gestern die Operation zum Wechsel der Schiene gut überstanden. Doch mit einer Vollnarkose, und dank Propofol in der Narkose, war ich sehr schnell wieder sehr fit.
Der Nierenstein soll jetzt direkt im Anschluss an das Antibiotikum entfernt werden, damit es nicht wieder zu einer Entzündung kommt. Das bedeutet aber für mich, dass ich nicht Sonntag, sondern erst Mitte der nächsten Woche aus dem Krankenhaus entlassen werden kann. Wenn ich denn dann ohne Nierenstein gehe...
Dienstag, 5. November 2019
es hätte ja auch zur Abwechslung mal etwas gut laufen können. Tut es aber nicht! Der Nierenstein kann auch dieses Mal nicht entfernt werden. Ich habe bei der Operation Ende Mai eine Schiene für meine aufgestaute Niere bekommen, die als Fremdkörper wiederholt zur Infektion geführt hat. Nun bekomme ich wieder intravenös Antibiotikum und heute wieder in einer Operation wahrscheinlich mit einer Rückenmarkspritze eine neue Schiene. Also die gleiche Prozedur wie vor 4 Wochen. Nur damals mit Vollnarkose. Es ist noch nicht klar, ob der Nierenstein bei dem nächsten stationären Aufenthalt im Krankenhaus durch Zertrümmern oder Operation entfernt wird. Wenn es denn überhaupt mal dazu kommt. Voraussichtlich werde ich jetzt erst am Sonntag entlassen.
Montag, 4. November 2019
Sonntag, 3. November 2019
ich wünsche dir
einen Engel
über dir,
um dir
den Blick
zu heben
zu den Sternen
und
zu allen Schönheiten
unter dem Himmel.
Ich wünsche dir
einen Engel
unter dir,
um dich aufzufangen,
wenn du
ins Bodenlose
fällst.
Ich wünsche dir
einen Engel
um dich herum,
um dich
zu beschützen
vor allem
Übel.
Ich wünsche dir
einen Engel
an deiner Seite,
um dich
zu begleiten
auf allen
deinen Wegen
durch das Leben..