Ich glaube, es piept!
Ein Piepton, wie ein Alarm, durchbrach unseren Abend mit der wohlverdienten Erholung. So schnell, wie das Piepen gekommen war, war es auch schon wieder weg. Wir konnten das Gerausch im Zimmer nicht orten, aber da es schon wieder aufgehort hatte, gingen wir der Ursache nicht nach. An den nachsten beiden Abenden die gleiche Situation, ohne schlauer zu werden. Mittlerweile piepste es rund um die Uhr alle 10 Minuten. Aber auch an den folgenden Tagen blieb die intensive Suche nach der Ursache erfolglos. Der Radiowecker stand immer wieder unter Verdacht, schied aber letztlich aus, weil das Piepen aus einer anderen Richtung zu kommen schien. Groses Ratselraten! Ratlosigkeit! In unserer aufkommenden Verzweiflung untersuchen wir jeden Gegenstand in der entsprechenden Richtung. Dabei stiesen wir auf einen kleinen Karton auf der Fensterbank. Darin lag in einer Tute, die alte Medikamentenpumpe, die bis vor kurzem in meinen Bauch gewesen war. Die Pumpe wurde ja getauscht, weil die Batterie zur Neige ging. Das Krankenhaus hatte uns die alte mitgegeben. Und da war auch schon wieder das Gerausch, eindeutig von der Pumpe. Hurra, Ubeltater gefunden! Das Piepen war der Alarm der Pumpe, dass die Batterie fast leer war. Unsere kleine Tochter fand die Vorstellung, dass der Warnton auch aus meinem Bauch hatte kommen konnen, sehr befremdlich. Gut zu wissen, dass die Technik im Notfall funktioniert hatte. Mittlerweile hat es sich ausgepiept, die Batterie ist nun vollstandig leer.
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