unaufhorlich spielt
die Melodie
des Lebens,
ohne Unterlass.
Sie verharrt nicht
in Momenten,
in denen man
sich wunscht,
dass
die Welt
ihren Atem anhalt,
der Takt
des pulsierenden Lebens
aber
auf allegro steht
und
einen schnellen Rhythmus
vorgibt.
Sie spielt
aber auch
dann unermudlich,
wenn man denkt,
die Welt
geht unter,
und
es nur
scheinbar
im Schneckentempo
vorwartsgeht.
Mitunter spielt
die Melodie
des Lebens
laut,
mitunter leise.
Manchmal
erklingt sie
in Dur
und manchmal
in Moll.
Jeder hat
seine eigene Melodie
und die Chance,
die Noten
neu zu schreiben,
aus dem Moll
ein Dur
zu machen.
Ich bin 48 Jahre alt, verheiratet und Mutter von 3 Kindern. Eine schwere Autoimmunerkrankung verursachte 2016 bei mir eine Hirnblutung, die ich beinahe nicht überlebt hätte. Ich kann nicht mehr sprechen, bin fast völlig bewegungsunfähig und sitze im Rollstuhl. Nach harter Therapie habe ich Kontrolle über meine rechte Hand bekommen. Mit einer Maus kann ich wieder Texte schreiben und mit meiner Umwelt kommunizieren. Nach langer Zeit in Krankenhaus und Pflegeheim lebe ich wieder zu Hause.
Freitag, 22. Oktober 2021
Melodie des Lebens
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